Energieberatung Wisatzke

Energieausweis, Energieberatung, Lüftungskonzept, EnEV-Nachweis für den Bauantrag, Fördermittel BAFA und KfW, Anwendung regenerativer Energie und vieles mehr

        

            Heizung

Durch die Heizung in der kühleren Jahreszeit wird in den meisten Haushalten der größte Energieverbrauch verursacht.
Etwa 70% des Energieverbrauchs wird in herkömmlich gebauten älteren Häusern von der Notwendigkeit zu heizen verursacht.

Grund für den meist hohen Energiebedarf sind die Wärmeverluste des Gebäudes, welche durch die Heizung ausgeglichen werden müssen. Verursacht wird dies durch Verluste über die Außenbauteile und die notwendige Raumlüftung.  

Auch Wärmeverluste von Rohrleitungen oder anderen technischen Einrichtungen im unbeheizten Gebäudebereich können erheblich zu Buche schlagen. Häufig können solche Verlustquellen mit relativ geringem Aufwand beseitigt werden. 

 

Dämmung Heizung, Heizungsdämmung

 

 

In diesem Fall wurde nach dem Schweißen die Wärmedämmung nicht verfollständigt. Erhebliche Wärmeverluste im ansonsten unbeheizten Keller traten auf.  

 

Es ist wichtig, die neue Heizanlage auf der Grundlage der geltenden technischen Vorschriften zu berechnen und zu planen.
Dadurch ist nicht nur die Funktion der Anlage gesichert, sondern auch die Investiton kann häufig mit erheblich geringeren Mitteln durchgeführt werden. Die Optimierung der Anlage führt zum energiesparenden Betrieb und sorgt für eine richtige Auslegung sowie Abstimmung des Systems.
Der Einsatz eines Energieberaters oder Fachplaners bei der Investitionsvorbereitung und der Baudurchführung ist dabei von Vorteil.  

  

Welche Dinge sollten unbedingt beim Heizungseinbau Beachtung finden? 

  • Berechnung der Raum- und Gebäudeheizlast nach der DIN EN 12831
    Damit wird die richtige Auslegung der Heizflächen und des Wärmeerzeugers gesichert.
  • Wahl von geeigneten Energieträgern zur Wärmeerzeugung, die abhängig von der Bauweise und dem Standort des Gebäudes eine Energiebedarfsdeckung auch perspektivisch sichern.
  • Dämmung der Anlagenteile entsprechend der gültigen EnEV.
    Dies ist besonders bei der Installation in nicht oder gering beheizten Gebäudebereichen wichtig und bei der Verlegung von Rohrleitungen an kalten Außenwänden.
  • Regelung der Vorlauftemperatur der Heizungsanlage abhängig von der Außentemperatur und dem Raumwärmebedarf.
  • hydraulischer Abgleich der Warm-Wasser-Heizungsanlage nach deren Installaton. Dadurch wird die richtige und gleichmäßige Wärmeabgabe in allen Räumen gewährleistet.

Interessant für Hausbesitzer; viele dieser Leistungen werden staatlich gefördert.

 

Heizkoerper, Heizungsabgleich

  

Bei älteren Heizungsanlagen ist ein Heizungsabgleich sinnvoll. Nicht nur die Wärmeabgabe lässt sich optimieren, sondern auch bei einem notwendigen Pumpenwechsel kann die erforderliche elektrische Leistung der Pumpe oftmals vermindert werden.


Noch einige Anmerkungen zur Elektroheizung: 

Die Elektroheizung wurde (und wird) als ausgesprochen leicht zu installierende und preisgünstige Heizungsmöglichkeit angepriesen.
Dies ist jedoch für die meisten Fälle nicht richtig.

Richtig ist, das die Elektroenergie in der Wohnung zu 100% in Wärme umgewandelt wird. Im normalen Kraftwerk wird jedoch aus 100% Brennstoff nur etwa 30-40% elektrische Energie erzeugt. Durch die Kombination von Gas- und Dampfturbinen kann der Wirkungsgrad von Kraftwerken erhöht werden (GuD-Kraftwerk). Bei Heizkesseln wird dagegen jedoch über 70% des Brennstoffs in Wärmeenergie umgewandelt. Bei Brennwertkesseln liegt dieser Anteil sogar bei 90 bis 95%.

Richtig ist auch die Aussage, das die Installation der Elektroheizung im Gebäude gegenüber anderen Heizungsformen, beispielsweise einer Warmwasserheizungsanlage, wenig Aufwand verursacht. Andererseits musss die Haus-Installation vor dem Einbau der Heizkörper geprüft werden. Auch muss das Energieversorgungsnetz entsprechend ausgelegt sein. Es ist zwingend hierzu ein Fachmann heranzuziehen und die Zustimmung vom Energieversorgungsunternehmen bei entsprechend hoher Anschlussleistung einzuholen.

Elektroenergie aus dem Netz ist außerdem die teuerste Energieform. Deshalb ist der Einsatz von Elektroenergie im Vergleich zu anderen Energieträgern meist teuerer. Elektroenergie ist nur dann wirtschaftlich, wenn ein geringer Heizenergiebedarf besteht. Das ist beispielsweise der Fall; 

  • bei Passivhäusern, zur Deckung des geringen Restwärmebedarfes,
  • bei Luft-Wasser-Wärmepumpenanlagen, zur Abdeckung der Spitzenleistung,

und ähnliche Anwendungen.

Bei der Erstellung von Energieausweisen und der Energieberatung wird der Einsatz von Elektroenergie zur Gebäudebeheizung und Warmwasserbereitung mit einem Primärenergiefaktor von 1,8 multipliziert. Dies verschlechtert das Ergebnis gegenüber der Nutzung von anderen Primärenergieträgern erheblich (Faktor für Erdgas und Heizöl 1,1 - Stückholz und Holzpellets 0,2 - Sonnenenergie 0)

Hinweis:

Der  Primärenergiefaktor  bewertet den Aufwand für Bereitstellung und Transport des Energieträgers bis zum Gebäude.


Wird Elektroenergie regenerativ selbst produziert und zu 100% selbst  genutzt beträgt der Primärenergiefaktor für diesen Anteil demzufolge gleichfalls 0.